Meine Philosophie

Es geht mir bei meiner anwaltlichen Tätigkeit darum, meinen Mandanten (m/w/d) zu helfen, indem ich sie möglichst zum Denken anrege - zum Selberdenken. Denn dies ist für gewöhnlich eine Basis für die richtige Entscheidung. Dabei kann der Anwalt seinen Mandanten unterstützen, ihm das Denken und Entscheiden aber nicht abnehmen.

Meine Kanzlei führe ich als reine Inhaberkanzlei, d.h. es gibt keine weiteren Anwälte (weder als Mitarbeiter noch als Sozien). Damit ist jede Sache, die ich übernehme, gleichzeitig auch "Chefsache" und wird von mir persönlich betreut. Dabei unterstützen mich aber 2 tolle Mitarbeiterinnen und von Zeit zu Zeit auch eine studentische Hilfskraft.

Lediglich bei Streitschlichtungen in Form von Coaching oder Mediation werde ich von einer Spezialistin (Master of Art Mediation) unterstützt.

Meine anwaltliche Tätigkeit lässt sich vielleicht am besten mit der Definition "Allgemeinanwalt mit Schwerpunkten" bezeichnen. Ob im Einzelfall die Spezialisten- oder Generalisteneigenschaft den Schwerpunkt meiner Tätigkeit bildet, hängt von der Lokalisierung des jeweils zu bearbeitenden Problems und von der Tiefe der Differenzierung der Betrachtungsweise ab. Das Recht strukturiert sich dabei für mich nach dem Leben der Menschen (Lebensereignisse, Lebenssachverhalte) nicht nach seiner inneren (von Gesetzgeber, Rechtsprechung und Rechtswissenschaft programmierten) Systematik. Ausschlaggebend sind also nicht einzelne Rechtsgebiete, sondern die Einheit der Rechtsordnung, die mit der Vielfalt der Lebenssituationen korreliert.

Ggf. empfehle ich Spezialisten, denn natürlich als Kollegen untereinander kann man häufig die Qualität und den Grad der Spezialisierung sehr viel besser einschätzen, als die potentielle Mandantschaft.

Das bedeutet, dass ich mich am tatsächlichen Wunsch bzw. Problem meiner Mandanten orientiere und nicht von Rechtsgebietsgrenzen oder Landesgrenzen einengen lasse: Mit dem Mandanten gemeinsam erarbeite ich einen Überblick über seine Lage und Ziele und, darauf aufbauend, eine spezifische Strategie. Diese Strategie wird dann unter Einsatz von eigenem Spezialwissen und/oder externen Spezialisten umgesetzt - und zwar ausschließlich und immer orientiert am Interesse des Mandanten.

Diese Kanzleiphilosophie ermöglicht und erfordert eine große Offenheit zu einzelfallbezogener Kooperation mit anderen Anwälten aber auch sonstigen Außenstehenden, wie z.B. Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, Ärzten, Detektiven usw.

Insgesamt bedeutet das, dass ich meine Arbeit ausschließlich und durchgängig in enger und intensiver Abstimmung mit meinen Mandanten erledige und hinsichtlich all der Dinge, für die ich nicht selbst die erforderliche Spezialisierung bzw. sonstigen Fachkenntnisse besitze, jeweils mit den am besten geeigneten Externen in jeweils fallbezogen individueller Weise kooperiere.

 

Fth, 11. Okt 22




Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Stapelvollmacht im Autohaus und Werkstätten - Stellen Sie sich 2 Fragen

Sie haben eine Ladung von der Polizeit zur Vernehmung erhalten ? | Wie läuft ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren ab ?