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Sie haben eine Ladung von der Polizeit zur Vernehmung erhalten ? | Wie läuft ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren ab ?

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Die Polizei ermittelt (im Auftrag der Staatsanwaltschaft) beim Anfangsverdacht einer Straftat, häufig nach einer Strafanzeige. In dem Ermittlungsverfahren muss dann der Beschuldigte (m/w/d) Gelegenheit bekommen, sich zur Sache zu äußern. Zeugen sind anzuhören. Kurz: Es wird be- und entlastend ermittelt (häufig leider nur in Hinblick auf belastende Umstände). Sie bekommen dann Post von der Polizei, die Ihnen einen sogenannten Anhörungsbogen zusendet oder Sie zur Beschuldigtenvernehmung (ein-)lädt. Dieses Schreiben sollten Sie mir zukommen lassen, damit ich das Aktenzeichen und den zuständigen Sachbearbeiter herauslesen kann. Bitte nicht selbst antworten, egal wir sehr Sie das schnell richtig stellen wollen. Es selbst zu versuchen kann Ihnen schaden und erschwert die Arbeit der Verteidigung (so gut wie) immer. Für entlastenden Vortrag ist später noch ausreichend Zeit.  Ich zeige dann (schriftlich) Ihre Verteidigung an und teile der Polizei mit, dass Sie den angesetzten Vernehmung

Bürowetter

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Johann Wolfgang von Goethe (Jurist)

Wer das Falsche verteidigen will, hat alle Ursache, leise aufzutreten und sich zu einer feinen Lebensart zu bekennen. Wer das Recht auf seiner Seite fühlt, muß derb auftreten: Ein höfliches Recht will gar nichts heißen.

Warum ein Anwalt (fast) immer einen Vorschuss auf die Vergütung verlangt

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Warum ich als Anwalt immer einen Vorschuss auf meine Vergütung verlange Mein Grundsatz, die Mandanten immer transparent und fair zu behandeln, ist ein wichtiger Bestandteil meines anwaltlichen Selbstverständnisses. Notweniger Bestandteil dieser Transparenz ist die Klarstellung meiner Vergütung und der (sonstigen) Kosten. Deshalb verlange ich immer einen Vorschuss auf meine Vergütung, um sicherzustellen, dass meine Arbeit angemessen bezahlt wird und ich meine Mandanten nicht finanziell überfordere. Warum ein Vorschuss notwendig ist Ein Vorschuss ist notwendig, weil die endgültige Rechnung erst nach Abschluss des Mandats erstellt werden kann. Bis dahin ist es wichtig, dass ich meine Ausgaben und Kosten decken kann, um meine Arbeit ordnungsgemäß ausführen zu können. Ein Vorschuss sichert meine Vergütung und minimiert das Risiko, dass mein Mandant die Rechnung nicht bezahlt.(Das habe ich leider in früheren Jahren nur allzu oft erlebt.  Rechtliche Grundlage Die rechtliche Grundlag

Praktische Ratschläge für die Vorbereitung auf eine Scheidung

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Häufig beschäftigt man sich gedanklich eine Weile „Scheidungsgedanken“, ehe man dann den Entschluss dazu fasst. Auch wenn es schwerfällt, weil es gerade nicht Priorität hat, sich auf die Scheidung und Folgen vorzubereiten: Jetzt ist der (beste) Zeitpunkt die eigenen Interessen durch eine optimale Vorbereitung zu schützen. 1.     Informieren Sie sich über die rechtlichen Grundlagen: Es ist entscheidend, dass Sie sich über die gesetzlichen Bestimmungen und Verfahrensabläufe in Bezug auf Scheidungen informieren. Recherchieren Sie die einschlägigen Gesetze und konsultieren Sie frühzeitig einen Scheidungsanwalt, um ein Verständnis für Ihre Rechte und Pflichten zu erlangen. 2.     Die finanziellen Aspekte einer Scheidung können komplex sein. Überprüfen Sie daher Ihre finanzielle Situation sorgfältig und erstellen Sie eine genaue Aufstellung Ihrer Einnahmen, Ausgaben, Vermögenswerte und ggf. Schulden. Halten Sie wichtige Dokumente wie Bankunterlagen, Steuererklärungen, Grundbuchauszüge und Ve

Ein Verteidiger ist ein absolut notwendiger Kontrapunkt im Strafverfahren

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Niemand, der mit dem System der Strafverfolgung (Polizei, Ordnungsämter, Staatsanwaltschaft, Strafgerichte) in Kontakt kommt, sollte – jedenfalls wenn er es sich irgendwie leisten kann – als Beschuldigter oder Angeklagter in einem Strafverfahren auf einen Verteidiger verzichten. Anders gesagt: Wer glaubt, ein/e Verteidiger/in wäre ihm zu teuer, der wird am Ende (sehr wahrscheinlich) merken, wie teuer es wird, keine professionelle Verteidigung (gehabt) zu haben. So werden z.B. berufliche Nebenfolgen häufig nicht beachtet, ja sind gar selten überhaupt bekannt. Doch gern nutzen Verwaltungsbehörden unter dem Stichwort „Zuverlässigkeit“ ihre Ermessens- und Handlungsspielräume. Man denke an das Gewerberecht (§ 35 GewO), im Jagdrecht (§ 17 BJagdG) oder im Waffenrecht (§ 5 WaffG) und natürlich auch an das Fahrerlaubnisrecht. Schließlich ist auch der Eintrag in das sog. Führungszeugnis zwar keine Nebenfolge im eigentlichen Sinne, deren Bedeutung aber nicht zu unterschätzen ist. Eine Eintragung