Wenn der Mitarbeiter (m/w/d) plötzlich „keinen Bock mehr hat“ - Arbeitsrechtliche Fragen und kluge Lösungen aus der Praxis

Gründe für arbeitsrechtliche Konflikte gibt es viele. Beispielsweise wenn einer Ihrer Mitarbeiter nur noch „Dienst nach Vorschrift“ macht, offensichtlich keine Motivation mehr zeigt oder klar als sogenannter Low-Performer auffällt. Doch das Arbeitsleben bringt noch ganz andere Überraschungen mit sich: Vielleicht reicht Ihnen Ihr Mitarbeiter plötzlich die eigene Kündigung, bittet um einen Aufhebungsvertrag oder fordert von sich aus ein Arbeitszeugnis ein.

Schnell schießen dann viele Fragen durch den Kopf:


  • Muss ich eine Abfindung zahlen?
  • Was geschieht mit dem Resturlaub?
  • Welche Fristen und Formalien muss ich beachten?
  • Gibt es Anspruch auf Urlaubsabgeltung?
  • Was bedeutet das Ganze für das Arbeitslosengeld meines Mitarbeiters?

Oft führt der erste Weg zu „Dr. Google“ oder zu einer KI. Doch die Erfahrung zeigt: Die liefern zwar jede Menge Treffer, konkrete – und vor allem sichere! – Hilfestellung bietet sie im Dschungel des Arbeitsrechts selten. Zu viele Besonderheiten, Fristen und Anspruchsgrundlagen sind zu berücksichtigen. Immer wieder übersehen Laien darüber hinaus wichtige Details, wie etwa Sperrfristen beim Arbeitslosengeld oder die besonderen Fallgestaltungen bei kranken Mitarbeitern.


Fachliche Unterstützung kostet Geld – aber zahlt sich aus

Natürlich kostet eine anwaltliche Beratung oder Vertretung Geld. Falls Sie eine Rechtsschutzversicherung besitzen, ist dies ein klarer Vorteil – Ihre Versicherung übernimmt in vielen Fällen die Kosten. Aber auch dann, wenn Sie diese selbst tragen, gilt: Die Investition lohnt sich beinahe immer. Die Erfahrung zeigt, dass viele Ansprüche – auf Arbeitgeber- wie auf Arbeitnehmerseite – schlichtweg nicht bekannt sind. Und selbst die cleverste Internetrecherche kann die individuelle Beratung durch einen Profi nicht ersetzen.


Typische Fragen aus dem Alltag:

  • Muss der Betriebsrat zustimmen – und was, wenn er sich querstellt?
  • Welche Spezialregeln gelten bei der Kündigung von Azubis?
  • Wann spricht man von einer Massenentlassungsanzeige, und was muss ich dabei beachten?
  • Welche Rolle hat das Integrationsamt etwa bei schwerbehinderten Mitarbeitern?
  • Welches Arbeitsgericht ist für meinen Fall überhaupt zuständig?
  • Kann ich einem Mitarbeiter auch während der Krankheit kündigen?


Transparenz ist mir wichtig: Fragen Sie ruhig nach den Kosten!

Ein Tipp aus fast 30jähriger Praxis: Scheuen Sie sich nicht, gleich zu Anfang nach den anfallenden Kosten zu fragen. Das ist weder lästig noch unangenehm – im Gegenteil, es sorgt für Vertrauen und klare Verhältnisse. Sie wissen immer, worauf Sie sich einlassen.

Meiner Erfahrung nach lassen sich die meisten Fälle außergerichtlich und schnell klären – das Ziel ist immer, langwierige und kostspielige Prozesse zu vermeiden. Aber manchmal bleibt der Gang vor Gericht unvermeidlich. Und dann kämpfen wir gemeinsam für Ihr Recht.


Fazit:

Arbeitsrecht ist kompliziert und steckt voller Fallstricke. Vertrauen Sie nicht blind auf Internetforen oder Halbwissen – holen Sie sich professionelle Unterstützung. Gemeinsam lösen wir Ihr arbeitsrechtliches Problem. Das ist oft günstiger und immer sicherer, als Sie denken.


Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie mich – gerne sprechen wir auch gleich offen über die zu erwartenden Kosten. Ich freue mich auf das Gespräch mit Ihnen!

 

fth, 02. Juni 2025 | Zu Recht !!

 



 

 

 

 

 

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